Sophie

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distrib > Mandriva > 2011.0 > i586 > by-pkgid > 079d811c4184b4ad1f61b00e005e9e7e > files > 41

isdn4k-utils-doc-3.12-8.i586.rpm

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.21">
 <TITLE>ISDN4LINUX - FAQ (deutsche Version): 2channel: Kanalb&uuml;ndelung (MPPP, raw bundling) </TITLE>
 <LINK HREF="i4lfaq-de-20.html" REL=next>
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 <LINK HREF="i4lfaq-de.html#toc19" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
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<A HREF="i4lfaq-de-18.html">Previous</A>
<A HREF="i4lfaq-de.html#toc19">Contents</A>
<HR>
<H2><A NAME="2channel"></A> <A NAME="s19">19.</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19">2channel: Kanalb&uuml;ndelung (MPPP, raw bundling) </A></H2>

<H2><A NAME="2channel_whatis"></A> <A NAME="ss19.1">19.1</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.1">2channel_whatis: Was ist Kanalb&uuml;ndelung und wie kann ich es verwenden? </A>
</H2>

<P>Kanalb&uuml;ndelung wird von ISDN4LINUX zur Zeit in zwei Variationen
unterst&uuml;tzt:
<UL>
<LI><B>Raw Bundling</B> (Konfiguration von sogenannten <CODE>slave
channels</CODE>)</LI>
<LI><B>MPPP</B> (basiert auf syncPPP)</LI>
</UL>

Beide Variationen haben ihre Vor- und Nachteile. Schau Dir die
folgenden Fragen an. Eine dynamische Handhabung f&uuml;r MPPP kann mit
dem Programm <CODE>ibod</CODE> erreicht werden - siehe Frage 
<A HREF="#2channel_mpppconfig">2channel_mpppconfig</A>.</P>

<H2><A NAME="2channel_raw"></A> <A NAME="ss19.2">19.2</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.2">2channel_raw: Was ist 'raw bundling'? </A>
</H2>

<P>Raw bundling arbeitet &auml;hnlich wie rawIP, nur mit mehreren
Kan&auml;len. Daher hat es auch die theoretischen Vor- und Nachteile
von rawIP. Raw bundling ben&ouml;tigt f&uuml;r jeden benutzten Kanal
ein Netzwerk-Interface. Eines davon, das sogenannte Master Interface,
kontrolliert das Herstellen und Abbrechen der Verbindungen. F&uuml;r
jeden weiteren Kanal wird ein sogenanntes Slave Interface
eingerichtet, das automatisch vom Master Interface aktiviert wird.</P>

<H2><A NAME="2channel_rawconfig"></A> <A NAME="ss19.3">19.3</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.3">2channel_rawconfig: Wie konfiguriere ich raw bundling? </A>
</H2>

<P>Das Master Interface wird wie normal mit 
<HR>
<PRE>
isdnctrl addif &lt;master_interface&gt;
</PRE>
<HR>

erstellt und konfiguriert. F&uuml;r alle ben&ouml;tigten
abh&auml;ngigen Kan&auml;le werden dann Slave Interfaces mit dem
Befehl:
<HR>
<PRE>
isdnctrl addslave &lt;master_interface&gt; &lt;slave_interface&gt;
</PRE>
<HR>

erstellt und wie &uuml;blich konfiguriert (z.B. 'isdnctrl sdelay
slave_interface delay').</P>

<H2><A NAME="2channel_rawgoodbad"></A> <A NAME="ss19.4">19.4</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.4">2channel_rawgoodbad: Was sind die Vor- und Nachteile des raw bundling? </A>
</H2>

<P>Raw bundling hat alle Vor- und Nachteile des rawIP. Im Vergleich zu
MPPP hat raw bundling den Vorteil, da&szlig; ISDN4LINUX die
ben&ouml;tigten abh&auml;ngigen Kan&auml;le selbst &ouml;ffnet und
schlie&szlig;t. Leider hat raw bundling immer noch Probleme mit den
Transferraten. Siehe weiter unten.</P>

<H2><A NAME="2channel_mppp"></A> <A NAME="ss19.5">19.5</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.5">2channel_mppp: Was ist MPPP? </A>
</H2>

<P>MPPP oder MP oder MPP (Warnung: MP ist auch eine Abk&uuml;rzung von
"Multi Processor") steht f&uuml;r Multi Point to Point und bedeutet
das B&uuml;ndeln von mehreren Kan&auml;len zu einem logischen
Strom. Es ist eine Abart des normalen syncPPP. Deshalb erbt es auch
dessen Vor- und Nachteile. Nur zur Information: ipppd betreibt MPPP
nach RFC 1717 anstatt nach dem neueren RFC 1990 (MLP).</P>
<P>Im Gegensatz zu raw bundling wird als Interface zum ipppd nur ein
Netzinterface ben&ouml;tigt, da der ipppd alle seine Kan&auml;le
selbst verwaltet. Herein kommende Daten werden vom ipppd zuf&auml;llig
auf alle verf&uuml;gbaren Kan&auml;le verteilt. Diese Kan&auml;le
m&uuml;ssen nicht unbedingt ISDN-Kan&auml;le sein. Theoretisch
k&ouml;nnen Modemverbindungen mit ISDN-Kan&auml;len vermischt
werden. Hier jedoch besch&auml;ftigen wir uns nur mit
ISDN-Kan&auml;len.</P>

<H2><A NAME="2channel_mpppgoodbad"></A> <A NAME="ss19.6">19.6</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.6">2channel_mpppgoodbad: Was sind die Vor- und Nachteile von MPPP? </A>
</H2>

<P>Ein Nachteil besteht darin, da&szlig; der 2.Kanal 'manuell' aktiviert
werden muss. Der ipppd kann den 2.Kanal nicht nach Bedarf an- oder
abschalten. Die normalen automatischen Funktionen des ipppd sind
entweder unzuverl&auml;ssig (automatisches Auflegen) oder
funktionieren &uuml;berhaupt nicht (automatische Anwahl). Das gilt
nicht f&uuml;r die anderen Encapsulations. Die &Uuml;bertragungsraten
sind allerdings sehr gut (ca. 30 KB/s mit 4 Kan&auml;en).</P>

<H2><A NAME="2channel_mpppconfig"></A> <A NAME="ss19.7">19.7</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.7">2channel_mpppconfig: Wie richte ich MPPP ein? </A>
</H2>

<P>Zuerst muss die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r MPPP bei der Kompilation
der ISDN-Module aktiviert werden. Dann definierst Du ein (normales)
Interface f&uuml;r ipppd (i.a. 'isdnctrl addif ippp0', usw.). Dieses
Interface wird als Master Interface benutzt. Anschlie&szlig;end musst
Du f&uuml;r jeden zus&auml;tzlichen Kanal ein Slave Device einrichten
(z.B.: 'isdnctrl addslave ippp0 &lt;slave_interface&gt;', mehr Details
im I4L Manual). Die Aktivierung der Kanalb&uuml;ndelung erfolgt durch
die Option '+mp' beim Aufruf des ipppd un durch die Bindung beider
Devices an ipppd. Achte darauf, da&szlig; die Namen beider Devices mit
"ippp" beginnen m&uuml;ssen.</P>
<P>Zum Gebrauch der Kanalb&uuml;ndlung musst Du zuerst das 'Master
Device' aktivieren. Anschlie&szlig;end werden die Slave Channels
hinzugef&uuml;gt:
<HR>
<PRE>
isdnctrl addlink device
</PRE>
<HR>

Sie werden mit dem Befehl:
<HR>
<PRE>
isdnctrl removelink ippp0
</PRE>
<HR>

wieder deaktiviert. Dies ist anders als bei den anderen encapsulations
von ISDN4LINUX!
Meldet addlink einen Fehler -2 so sind keine Slave Devices
eingerichtet. Der Fehler -5 bedeutet, da&szlig; ippp0 nicht verbunden
ist.  Beachte auch, da&szlig; das Slave Device dazu im W&auml;hlmodus
<CODE>auto</CODE> sein muss. Zur manuellen Steuerung benutzt Du
<HR>
<PRE>
isdnctrl dial slave
</PRE>
<HR>

und
<HR>
<PRE>
isdnctrl hangup slave
</PRE>
<HR>
</P>
<P>Bei syncPPP gibt es keine automatische Aktivierung der Slave
Devices. Sie m&uuml;ssen manuell hinzugef&uuml;gt und wieder entfernt
werden. Es gibt daf&uuml;r jedoch das Programm <CODE>ibod</CODE>, das das
automatisch erledigt. Du findest es auf:
(
<A HREF="http://www.compound.se/ibod.html">http://www.compound.se/ibod.html</A>)
oder in einer von Karsten Keil erweiterten Version auf:
<A HREF="http://www.suse.de/~kkeil/xibod/">http://www.suse.de/~kkeil/xibod/</A>.</P>
<P>Ein Beispielscript findest Du in der Datei
<CODE>etc/rc.isdn.syncppp.MPPP</CODE> im isdn4k-utils Paket (leider nicht
in allen I4L-Versionen).</P>
<P>Denke daran, da&szlig; Dein Provider den Gebrauch dieser Features
erlauben muss. Es kann auch vorkommen, da&szlig; die Menge der
gleichzeitig ge&ouml;ffneten Kan&auml;le limitiert ist und bei
&Uuml;berschreitung dieses Limits alle Verbindungen abgebrochen
werden.</P>

<H2><A NAME="2channel_mpppcompile"></A> <A NAME="ss19.8">19.8</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.8">2channel_mpppcompile: Ich habe MPPP ausprobiert aber es funktioniert nicht. Der ipppd schreibt im debug log so etwas wie das: ' ...  rcvd (0)(proto=0x3d) c0 00 00 00 80 fd 01 01 00 0a ... sent (0)(LCP ProtRej id=0x2 00 3d c0 00 00 00 80 fd 01 ...' </A>
</H2>

<P>Du hast vergessen, die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r MPPP/RFC1717 in das
ISDN Subsystem zu kompilieren. Kompiliere den Kernel mit dieser
aktivierten Option neu.</P>

<H2><A NAME="2channel_cantlocateippp1"></A> <A NAME="ss19.9">19.9</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc19.9">2channel_cantlocateippp1: Beim Versuch mit MPPP bekomme ich die Fehlermeldung 'modprobe: Can't locate module ippp1' und 'ipppd: ioctl(SIOCSIFMTU): No such device...'? </A>
</H2>

<P>Das ist eine Eigenheit des ipppd. Er versucht, beiden Kan&auml;len die
gleiche MTU zuzuordnen und der Kernel kann kein entsprechendes
Netzwerk-Device finden. Du kannst diese Meldung ohne Probleme
ignorieren, MPPP sollte trotzdem funktionieren.</P>



<HR>
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